Was ist Landschaftskommunikation?
Es ist die Verständigung über der Raum, den man bewohnt und verwendet. Es ist die Auseinandersetzung über Differenzen und Gemeinsamkeiten ohne ideologische Ansprüche. Ein demokratischer Diskurs auf Augenhöhe für ein gemeinsames Nutzen und Bewohnen. (siehe:
Büro für Landschaftskommunikation)
Das Oderbruch steht exemplarisch für die Zukunft des ländlichen Raums in Europa. In historischer Perspektive verdankt sich die Kulturlandschaft zudem dem avanciertesten ingenieurtechnischen Wissen Europas im 18. Jahrhundert. Sie steht für eine Naturaneignung in großem Maßstab, mühsam, aber doch nachhaltig, denn ihr Wassersystem wurde von zehn Generationen über Systembrüche und Kriege hinweg stetig optimiert und umweltverträglicher gestaltet. Durch die Einwanderung aus vielen Teilen Europas ist das Oderbruch heute ein besonders vielfältiger ländlicher Raum: ein Klein- Europa. (siehe:
Oderbruch Museum)
Zur einer Akademie Exkursion in dieser Landschaft hat
Dr. Kenneth Anders ,Programmdirektor des Oderbruch Museum in Altranft, eingeladen.
Exkursionteilnehmer-Resümee aus dem 2 tägigem Besuch
- Guter Boden kann Grundlage für Ernährung und Wohlstand sein
- Für sämtliche Bewohner des Gebietes ist die Trockenlegung ein gemeinschaftliches Anliegen und führt zu einer besonderen Verbundenheit.
- Es kann etwas Großes entstehen, wenn man Menschen Freiheit und Selbstbestimmtheit gibt
- Im Falle einer
Katastrophe schweißt die gemeinsame Betroffenheit zusammen
- Es braucht auch Generationen, bis sich etwas Neues, daß Vorteile für alle hat, durchsetzt
- der Freiraum muß politisch gewollt und unterstützt sein
Grafik: Verena Harst